Die
Geschichte
von
Waldesruh
ist
gerade
in
Arbeit:
Hier
erst
mal
ein
schöner
Anfang:
Wanderung durch Zinnowitz anno 1887, der Wegbeschreiber kommt vom Glienberg herunter Richtung Dorf. Dem
Restaurant
„Eichenhain“
gerade
gegenüber
im
Walde
in
reizvoller
Lage
liegt
das
vor
zwei
Jahren
erbaute
Stift
„Waldesruh“,
welches
Dem
Mutterhause
Salem
bei
Stettin
gehört.
Die
Aufgabe
des
letzteren
ist,
verwaisten
und
verlassenen
Kindern
eine
gute,
sorgsame
Erziehung
je
nach
ihren
Gaben
und
Fähigkeiten
zu
geben,
ihnen
die
Heimath
und
das
Elternhaus
zu
ersetzen.
Um
den
Schwestern
des
Stiftes
und
den
Kindern,
die
einer
Erholung
bedürfen,
solche
zu
verschaffen,
wurde
das
Zinnowitzer
Haus
erbaut.
Dieses
ist
indessen
geräumig
genug,
um
Zimmer
zur
Verfügung
zu
haben,
welche
an
stille
und
ruhige
Badegäste
vermiethet
werden.
Man
solle
sich
zu
letzterem
Zwecke
an
die
Oberin
des
Stiftes
,
Frau
von
Hühnerbein,
direkt
wenden.
Die
Einnahmen,
welche
durch
diese
Vermiethung
dem
Stifte
zufließen,
werden
zur
theilweisen
Deckung
der
Herstellungskosten
und
Unterhaltung
desselben
verwandt.
Ihre Kaiserliche
und
Königliche
Hoheit
die
Frau
Kronprinzessin des
Deutschen
Reiches
und
von
Preußen
übt
das
Patronat
über
das
Stift
aus.
Es
ist
ein
herzerquickender
Anblick
,
die
Pflegebefohlenen
des
Stiftes,
diese
kleinen
wohlerzogenen
Mädchen,
arme
Waisen,
in
ihrem
Treiben
und
bei
ihrem
Spiele
zu
beobachten;
man
sieht
es
ihnen
an,
wie
glücklich
sie
sich
hier
im
grünen
Walde,
am
schönen
Strande
der
See
fühlen
und
ihr
Wohlbefinden
und
ihre
kindliche
Zufriedenheit
werden
gewiß
nicht
unerheblich
erhöht
durch
das
herzliche
Verhältniß,
welches
die
Schwestern
des
Stiftes,
ihre
Erzieherinnen
und
ihre
Lehrerinnen,
mit
ihnen
verbindet. |
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